Wetter: Sonnig und warm, aber immer noch sehr windig, zwischen 59 und 90°F
Heute haben wir erstmal bis 8.15 Uhr geschlafen. Ich bin wie immer als erste aufgestanden.
Als ich gerade gemütlich auf dem Örtchen saß, sah ich was dickes schwarzes rechts vorbeihuschen Ein Blick nach rechts zeigte eine dicke schwarze Spinne in der Badewanne prima, da kam sie nicht mehr raus. Als Klaus aufstand, hab ich ihm gleich eröffnet, daß in der Wanne Arbeit wartet. Nachdem wir fertig waren, beförderte Klaus die Spinne nach draußen in die Freiheit.
Dann frühstückten wir in Ruhe im Zimmer aus unseren Vorräten.
Heute stand wieder die Barker Ranch auf dem Programm, am Goler Wash scheiterten wir 2008.
Wir fuhren über die 190 aus dem Death Valley.
Bald waren wir in Ballarat. Von dort sind es 15 Meilen bis zum Beginn des Goler Wash. Heute war die Strecke besser zu fahren als 2008. Das Washboard war lange nicht so schlimm.
Dann erreichten wir den Abzweig zum Goler Wash, dachte ich. Also ab nach links. Irgendwie kam uns beiden die Gegend nicht bekannt vor. Das GPS zeigte irgendwie auch eine zu große Entfernung an, daß die Straße noch einen solchen Knick machen wird, konnte ich mir gar nicht vorstellen.
Trotzdem fuhren wir immer weiter, bis die Straße unpassierbar war. Hier waren wir definitiv falsch, nichts paßte. Also alles wieder zurück, was für ein Ärger, ich war richtig sauer auf mich selbst Sowas darf nicht passieren.
Also wieder zurück auf die Straße und weiter. Nach 1,5 Meilen erreichten wir den richtigen Abzweig. Also nochmal ab Richtung Berge. Hier kam uns auch alles bekannt vor, hier waren wir definitiv richtig
Heuer waren wir richtig gut vorbereitet. Wir hatten ein klasse Auto und Gummi-Fußmatten dabei. 2008 scheiterten wir ja an losem Gravel, der über ungefähr 10 Meter ging. Hinter dem Gravel kam ein Felsabsatz mit spitzen Zacken. Der Gravel wäre nur mit Anlauf zu überwinden gewesen, aber wir wären mit allen Reifen auf den Zacken gelandet. Die Zacken würden wir heute durch unsere Fußmatten unschädlich machen.
Der Goler Wash begann wie letztes Mal harmlos, nach der nächsten Kurve würde die üble Stelle kommen, das wußten wir. Die ganze Zeit floss uns schon Wasser entgegen, die Schneeschmelze war noch im Gange.
Wir umrundeten die Kurve und was wir an unserer Problemstelle sahen, hatten wir nicht erwartet. Einen kleinen Wasserfall, na bravo
Das gesamte Geröll war weg und nur noch blanke Felsstufen waren übrig.
Der Horror, keine Chance zum drüberkommen. So ein Mist, es klappt also wieder nicht
Wir standen gerade so und besahen uns die Bescherung, als ein weiteres Fahrzeug kam. Auch die stoppten vor der Felsstufe und beide stiegen aus. Sie meinte, da kommen sie nie drüber, er meinte, das schafft er schon. Und tatsächlich probierte er es.
Natürlich hatte er keine Chance, hier der Beweis als GIF
Er beförderte die Felsbrocken nur noch weiter weg von der Stufe. Er hatte riesiges Glück, daß er vorne nicht aufsetzte.
Die beiden drehten umständlich wieder um und fuhren wieder davon.
Wir sahen uns noch kurz um, bevor wir auch das Weite suchten.
Wir wackelten die ganzen 15 Meilen wieder zurück.
Als nächstes Ziel stand die Minietta Mine auf dem Plan. Der Abzweig war an der Panamint Road. Die ersten 3 Meilen waren gut zu fahren, die nächste Meile war allerdings heftig.
Aber die Mine, die wir von der Ferne schon sehen konnten, gab uns Auftrieb.
Wir parkten kurz vor der Mine und sahen uns gründlich um.
Dann fuhren wir noch ein Stück weiter zu den Ruinen von Lookout. Hier gab es auch eine Cabin, die von den Freunden der Minietta Mine instandgehalten wird. Sie steht jedem offen zum übernachten, sowas gibt es im Death Valley öfter.
Hier ein paar Bilder aus dem Inneren.
Alle Bilder der Minietta Mine, Lookout und der Cabin gibt es hier
Mittlerweile war es 15.15 Uhr.
Wir machten uns auf den Rückweg Richtung Stovepipe Wells.
Kurz vor erreichen der Panamint Road sahen wir eine Schlange auf der Straße. Die rührte sich keinen Millimeter. Wenn ein anderes Auto kommt, ist sie Matsch.
Ich versuchte es mit Wasser, aber das beeindruckte sie überhaupt nicht.
Also mußte mal wieder der Wanderstock herhalten. Klaus beugte sich weit aus dem Auto und stupste sie an. Und mit Karacho war sie verschwunden, unglaublich, wie schnell die werden können.
Wir entschieden uns über Wildrose zurück zu fahren, da die Strecke viel schöner ist.
Außerdem konnten wir so gleich checken, ob wir den Abzweig zur morgigen Route finden würden. Wir fanden sie, so stand das morgige Programm fest.
In Stovepipe Wells tankten wir gleich. Diesmal waren die Preise wie folgt. Shoshone 3,95 $, Furnace Creek 4,23 $ und Stovepipe Wells 3,53 $.
Wir setzten uns wieder mit einen kalten Bier vor das Zimmer
Aber kurz vor 18.00 Uhr gingen wir rein, weil der Wind richtig kalt wurde.
Wir aßen wieder von unseren Vorräten. Später planten wir noch das Ersatzprogramm für morgen, für die wegen der Bauarbeiten an der Scottys Castle Road entfallene Bonnie Claire Mine.