Wetter: Heiß, auf der Ranch 90°F, im Big Bend 100°F
Nach einer sehr ruhigen Nacht ging es los in Richtung Big Bend.
Das Kassenhäuschen war nicht besetzt, das hieß, wir mußten ins Visitor Center in Panther Junction fahren, da wir keine Map hatten.
Dies war aber unser Glück, denn so sahen wir eine schöne Tarantel.
Und was macht das Tier, es ist über die Straße gelaufen. Ich bin dann daneben hergegangen, für den Fall, daß ein Auto kommt. Aber sie erreichte ohne Störungen die andere Straßenseite.
Im Visitorcenter zeigten wir unseren Pass und kauften ein Lesezeichen, Postkarten und Taschen als Mitbringsel. Praktischerweise gab es hier auch ein Post Office, so konnten wir Briefmarken auch gleich kaufen.
Weiter ging es zum Rio Grande Village. Das war wenig spektakulär.
Nächstes Ziel Boqillas Canyon.
Von hier sieht man die Dörfer drüben in Mexiko
Hier lagen überall selbstgebastelte Handarbeiten von Mexikanern, mit Büchsen daneben, in die man das Geld stecken konnte, sofern man etwas kaufen wollte. Ein Skorpion aus Draht hätte 6 $ gekostet, ein Amethyst 15 $. In der Parkzeitung wird ausdrücklich gewarnt, daß es streng verboten ist, etwas zu kaufen, damit begeht man eine Violation, sprich eine Gesetzesübertretung. Und die Mexikaner seien illegale Einwanderer, die nach El Paso gebracht werden und dort festgehalten würden. Wenn es sie so stört, dann müssen sie das Zeug eben regelmäßig wegräumen, irgendwann hören die Mexikaner dann schon auf, neue Handarbeiten rüberzubringen. So finde ich das aber eine seltsame Sache, einerseits dulden sie es, andererseits sprechen sie die wüstesten Drohungen aus.
Hier auf dem Bild sieht man auch wieder einen Wanderstock der zum Verkauf stand, die Geldbüchse im Wagerl.
Nun fuhren wir zu den Hot Springs.
Da es bei 100 °F aber viel zu heiß zum baden in heißen Quellen war, haben wir uns den Weg dorthin gespart und uns lieber das alte Gerümpel angesehen.
Mittlerweile war es früher Nachmittag. Wir wollten noch einen Abstecher nach Terlingua machen, bevor wir zurück zur Ranch fuhren.
Wir fuhren einmal kreuz und quer durch die "Stadt"
Ein Abstecher auf den Friedhof mußte natürlich auch sein.
Und ab zur Ranch
Wieder zurück, haben wir es uns auf der Terrasse gemütlich gemacht und Vögel beobachtet.
Auch eine Windhose gab es zu sehen.
Dieser kleine gelbe Vogel war dermaßen flink und dann saß er auch noch immer zwischen gelben Blumen, so wurden es Vogelsuchbilder
Klaus überlegte, ob er die Kohlen vielleicht mit einem Trick zum brennen bringen könnte. Es gab ja diese Anzündkamine, in denen sich schnell Glut entwickelt. Diese nahm er sich zum Vorbild und bastelte aus leeren Budweiserdosen vier kleine Ausführungen der Anzündkamine.
Mit Kohlen gefüllt, Anzünder rein und angezündet. Die Teile sahen aus wie vier kleine Raketen und brannten auch so.
Genau in diesem Moment, in dem wir vier Feuersäulen in unserem Grill hatten, kamen Leute, die in die Nachbarcabin einziehen wollten. Nach kurzer Zeit waren sie wieder weg.
Sicherheitshalber haben sie sich eine andere Cabin geben lassen, neben so Feuerteufeln wollten sie wohl nicht wohnen
Tja, das Ergebnis war das gleiche wie gestern. Diese Kohlen bringt niemand zum brennen Leider habe ich vor lauter Begeisterung die Feuersäulen nicht fotografiert, nur ein Bild der bereits gelöschten Dosen hab ich gemacht
Also gab es heute statt Gegrilltem einen Wurstsalat. Wir hatten dicke Würste gekauft, die aussahen und auch schmeckten wie unsere Regensburger. Dazu VIEL Zwiebeln und Essig, war echt gut, man kann es sich kaum vorstellen
Heute kamen leider keine Schweinchen vorbei, dafür haben wir einen kleinen Kauz im Gebüsch entdeckt.