Heute starteten wir gegen 8.30 Uhr. Da wir die Wege hier im Casino nun schon kannten, wartete ich mit dem Gepäck am Hinterausgang, während Klaus das Auto holte. So sparten wir uns, das Gepäck ins Parkhaus schleppen zu müssen.
Während wir den Casino-Drive in Laughlin entlang fuhren, sahen wir, daß der Aufbau für den Laughlin River Run schon in vollem Gange war. Ich knipste ein paar Bildchen aus dem Auto raus.
Dann fuhren wir nach Bullhead City und gingen ins IHOP zum Frühstück. Dort gab es für jeden von uns Spiegeleier mit Speck und Hashbrowns.
Frisch gestärkt fuhren wir nach Süden. In der Ferne sahen wir eine große Rauchwolke.
Was ist denn da wieder los. Spontan dachten wir, daß da ein paar Umweltsünder mal wieder Altreifen abfackeln. Als wir näher kamen, zeigte sich jedoch, daß das Feuer zu groß war für ein paar Reifen.
Vor lauter Schauen nach der Rauchwolke verpaßten wir die Abfahrt Richtung Highway und landeten so wieder in Needles, von wo wir das kleine Stück, bis die 95 auf den Highway trifft, wieder zurückfuhren. Hier kamen wir nun direkt am Ursprung der Rauchwolke vorbei, das ganze Gelände stand in Flammen
Wir verließen dann den Highway und fuhren weiter auf der 95 Richtung Lake Havasu City. Als wir im Jahr 2000 das erste Mal hier waren, war das nur ein kleines Nest rund um die London Bridge, mittlerweile ist das schon fast eine Großstadt, unglaublich.
Weiter ging es nach Süden.
Unser heutiges Ziel war die Desert Bar, eine Kneipe in der Wüste, die allerdings nur am Wochenende geöffnet hat. Aber rundrum gab es einige Minen, so hofften wir, daß wir was zu sehen bekommen.
Die Abzweigung hatte ich, so wie die ganze Strecke, ins GPS einprogrammiert. Die Tour ist auch im Buch Backcountry Adventures Arizona enthalten.
Die Road entpuppte sich als Gravelautobahn.
Was so eine Bar alles ausmacht. Man sah auf dem GPS, daß die neue Straße nicht den gleichen Verlauf hatte, wie die alte Strecke. Auch all die Abzweigungen zu den Minen waren nicht da, wo sie sein sollten. Das ist jetzt die, ich glaube, fünfte Beschreibung aus dem Buch, die überhaupt nicht stimmt
Als wir bei der Desert Bar ankommen, ist dort auch noch weiträumig alles abgesperrt, d.h. die Straßen, die zu weiteren Minen gehen sollen, sind damit für uns auch nicht erreichbar, so eine Pleite
Damit war das heutige Tagesprogramm schon erledigt. Eigentlich wollten wir heute in Parker übernachten, aber es war gerade erst 11.00 Uhr. Wir beschlossen bereits heute nach Wickenburg zu fahren.
Die Strecke zog sich fürchterlich, noch dazu man oft nur 55 mph fahren darf
Endlich kamen wir in Wickenburg an und fuhren direkt zum Los Viajeros Inn. Ich ging rein und fragte nach einem Zimmer. Ja, sie haben was frei. Ich fragte, ob Brenda da ist, denn Brenda gibt mir immer eine Specialrate, da wir schon so oft hier waren. Sie meinte, Brenda kommt in einer Stunde, aber sie bietet mir an, daß wir statt 99 $ nur 79 $ zahlen sollten. Damit war ich einverstanden Ich fragte noch, ob unser Lieblingszimmer 201 frei war, auch das war möglich. So war ich rundrum glücklich und wir trugen unser Gepäck in unser Zimmer.
Dann sind wir nochmal schnell zum Safeway gefahren und haben uns italienischen Schinken, verschiedene Antipasti aus der Olivenbar, ein schönes knuspriges Baguette und Rotwein geholt. Während Klaus unsere Einkäufe ins Zimmer brachte, begrüßte ich Brenda. Nach vielen Umarmungen Honeys und Sweeties war ich entlassen und folgte Klaus
Dann setzten wir uns gemütlich auf den schönen Balkon und tranken erstmal ein kühles Bier. Irgendwie waren wir zu faul, doch noch zum Pool zu gehen und sind auf dem Balkon sitzengeblieben, es war herrlich, warm und ruhig, was will man mehr.
Später haben wir unsere Einkäufe verschnabuliert und haben den restlichen Abend auf dem Balkon verbracht.