Um 8 Uhr fuhren wir zum Pick and Pay, wir mussten für die nächsten 9 Tage im Kgalagadi Park einkaufen. Das Gepäck haben wir in der Unterkunft gelassen.
Wir entschieden vorab, nur für die ersten 3 Nächte in Urikaruus Fleisch einzukaufen. Laut Aussagen im Namibia-Forum beliefert das Upington Schlachthaus mittlerweile zumindest Nossob. D.h. wir könnten sowohl nach Urikaruus, als auch vor Bitterpan dort unsere Fleischvorräte auffüllen.
Nachdem wir alle Lebensmittel hatten, u. a. ein herrlich knuspriges Baguette, füllten wir noch unsere Bier- und Weinvorräte auf, nun konnte es losgehen.
Noch schnell zurück in unsere Unterkunft und unser Gepäck geholt. Außerdem haben wir uns für die Brotzeit Leberwurstsemmeln mit ganz frischen Mohnsemmeln gemacht, die wollten wir später unterwegs essen.
Um 9.45 starteten wir Richtung Norden auf der R360
Links und rechts der Straße blühten viele Blümchen, hatte anscheinend vor kurzem geregnet.
Auch Webervogelnester gab es hier wieder.
Diese Strecke ist bekannt für seine Testfahrten, immer wieder kamen uns Testfahrzeuge entgegen.
In Askham tankten wir nochmal voll, schließlich sollte man jede sich bietende Gelegenheit nutzen. Die Tankstelle lag nur 1 km von der R360 weg.
Wie immer in Südafrika überquerten auch hier immer wieder Tiere die Fahrbahn, in unserem Fall Ziegen. Zum Glück mussten wir sowieso rechts abbiegen, sprich, wir waren langsam, ansonsten wären wir hier mit 120 km/h angerauscht gekommen.
Um 13 Uhr erreichten wir nach 250 km den Park.
Ich ging rein, um einzuchecken. Zum Glück war nicht viel los. Wir wurden gleich in sämtlichen Unterkünften eingecheckt, mussten uns nicht weiter drum kümmern. Ich bekam eine Karte ausgehändigt und die Anweisung zur Tankstelle zu fahren und den Reifendruck auf 1,6 absenken zu lassen.
Dies machten wir als erstes, dann ging ich noch in den Shop und kaufte mir das Kgalagadi Park Booklet. Die Karte, die wir ausgehändigt bekommen hatten, war viel besser, aber ich mag diese Booklets, weil dort viele Tiere und Pflanzen beschrieben sind.
Nun aber los Richtung Urikaruus, noch 67 km.
Als erstes sichteten wir einen Sekretär.
Und wie man das am Anfang in einem Park noch so macht, fotografierten wir auch noch die Springböcke
Ein Straußenweibchen
Dann sahen wir unter einem Baum ein Gerippe liegen. Vielleicht ist der Jäger ja noch in der Nähe. Wir fuhren ein Stück vorwärts und ich erkannte Pfoten, ja gibt's das, der Jäger liegt gleich daneben.
Noch ein Stück vorwärts und wir erkannten einen Löwen. Wow, auf dem Weg in die erste Unterkunft sahen wir den ersten der ersehnten Löwen, wir waren überglücklich
Wir müssen unseren Cabernet Sauvignon aus Delheim nicht mit nachhause nehmen, der wird heute geköpft.
Wir rissen uns los und fuhren weiter. Ein Oryx und Gnus sahen wir auch noch.
Lannerfalke
Um 15.30 Uhr erreichten wir Urikaruus.
Wir wurden sehr freundlich von Jacques Moss, dem Camp Guard, empfangen. Er zeigte uns unsere Unterkunft, Unit 2 und erklärte die Regeln. Da hakte ich gleich ein und vereinbarte einen Deal für den Abwasch, den wir nicht selbst machen wollten.
Dann haben wir all unser Gepäck und die Lebensmittel rein getragen.
Die Unterkunft gefiel uns sehr gut
Nachdem wir alles aufgeräumt hatten, haben wir auf der Terrasse relaxed
Wir hatten den besten Blick auf das Wasserloch. Was man vor uns sah, war der Auob, kaum zu glauben, dass das ein Fluss sein soll.
Ein große Herde Springböcke kam zum Wasserloch.
Langsam machte sich der Hunger breit, wir warteten bis die Sonne hinter dem Hügel verschwand.
Dann gab es Salat mit Feta und Oliven. Danach eine große Boerewors mit Kühne Senf
Der einsetzende Sonnenuntergang, gefühlte 100 mal fotografiert, war ein Traum. Wir tranken dazu den Cabernet Sauvignon von Delheim auf unsere erste Löwensichtung
Zum Glück hatten wir sehr ruhige Nachbarn
Am Wasserloch rührte sich etwas, zwei Bat-eared Foxes streiften dort rum.
Ein Tier, das wir nicht erkennen konnten und ein Cape Fox.
Die Bilder sind leider total unscharf, meine Kamera kann die Entfernung zum Wasserloch nicht überbrücken im Dunklen und auch die ISO-Einstellung auf höchste Stufe, 25600, macht irgendwann schlapp. Aber man kann erkennen, was es war. Zum Glück ist das menschliche Auge der Technik weit überlegen.