Direkt nach dem Frühstück flüchteten wir aus dem Inca Inn, die sehen uns nicht wieder. Wir fuhren noch kurz beim Super 8 vorbei und checkten, ob unsere Reservierung vorlag, sie lag vor und ich machte gleich ein Zimmer upstairs ohne Connecting Door sicher
Dann fuhren wir wieder Richtung Canyonlands NP, es stand der Secret Spire auf dem Programm. Ich hatte Lalas Bericht dabei.
Wir fuhren genau auf den Tombstone zu, von dem ich wußte, daß wir rundrum mußten.
Hinter dem Tombstone teilte sich die Straße. Wir entschieden uns für links, einfach der Nase nach.
Eigentlich sollten wir nach 10,99 Meilen am Ziel sein, aber wir sahen nichts. Plötzlich tauchte links der von Lala beschriebene Frosch und Arch auf.
Lala schreibt, am Arch soll man links. Also zurück zum Arch und tatsächlich, davor ging eine kleine Straße rein.
Wir kamen bald zum beschriebenen Slickrockfeld, ich stieg aus und schaute nach, wo Spuren weitergehen. Als ich sie gefunden hatte kam Klaus nach, er umfuhr das Slickrockfeld links, da geradeaus üble Felsen waren.
Ein Video, das die Querung des Slickrockfeldes auf dem Rückweg zeigt, gibt es hier
Wir fuhren weiter, folgten immer den Reifenspuren und endlich sah man den Secret Spire. Kurz bevor man dort war, zeigte ein Minischild den Weg an, das hätten sie sich auch sparen können.
Die letzten 20 Meter mußten wir zu Fuß gehen.
Ich war schlicht hin und weg. Sowas schönes hatte ich schon lange nicht mehr gesehen. Der Secret Spire thronte hier majestätisch auf den Felsen, das hatte wirklich was magisches. Ich konnte mich gar nicht sattsehen daran, von allen Seiten machte ich Bilder, ich berührte ihn auf jeder Seite, es war wirklich ein ganz besonderes Erlebnis.
Wir haben schon viel gesehen im Südwesten, aber der Secret Spire nimmt künftig einen der vorderen Ränge ein, wenn nicht sogar Rang 1. Wir setzten uns und tranken in Ruhe ein Bier, während wir das Naturwunder vor uns immer wieder anstarrten.
Ich konnte mich wirklich schwer losreißen, aber wir mußten weiter. Immer wieder sah ich zurück, bis er nicht mehr zu sehen war.
Mehr Bilder und die genaue Wegbeschreibung gibt es hier
Kurz nach dem Slickrockfeld kam uns ein Fahrzeug entgegen, es hielt an und jemand winkte. Ich stieg aus und es stellt sich heraus, daß es zwei Österreicher waren, Jutta und Dietmar, die ebenfalls den Secret Spire suchten, sie hatten auch Lalas Beschreibung dabei. Ich erklärte Ihnen den Weg und gab Ihnen noch unsere Pläne mit den Koordinaten. Wobei, von hier aus, mußten sie nur unseren Spuren folgen, dann würden sie genau hinkommen.
Wir unterhielten uns etwas und als er fragte, ob ich eine Website habe, sagte ich ja. Er fragte welche, ich sagte Canyonmurmel. de und er meinte, die kennt er. Wow, da steht man mitten im Nirgendwo und ein Wildfremder kennt meine Website, ich war begeistert
Ich wollte Ihnen noch die GPS-Koordinaten vom Secret Spire geben, die ich genommen hatte, aber sie waren weg Ich war mir ganz sicher, daß ich sie unter Wegpunkt 13 gespeichert hatte, aber denkste. Jutta und Dietmar waren nach dem Urlaub so lieb und haben mir die Koordinaten gemailt. Ihr findet sie in meiner Wegbeschreibung zum Secret Spire.
Dann fuhren wir zurück. Wir wollten den Long Canyon zur 279 fahren, um dort den Corona Arch zu machen. Die Long Canyon Road beginnt langweilig, wird dann aber immer schöner.
Bekannt dürfte der Felsen sein, der über der Straße liegt.
Von der Durchquerung gibt es hier ein Video. Da ich gleichzeitig mit der linken Hand gefilmt und mit der rechten fotografiert habe, wurde das Bild von der Durchquerung leider unscharf. Immer dieser Streß im Urlaub
Auch die restliche Strecke durch den Canyon war wunderschön. Ich verstehe gar nicht, daß die manche als langweilig bezeichnen. Im Vergleich zur Potashroad war die ein regelrechter Hammer.
Als wir nach knapp 6 Meilen auf der 279 ankamen, bestaunten wir noch den Jug Handle Arch direkt an der Straße.
Dann fuhren wir zum Corona Arch, beschlossen aber, das ganze bleiben zu lassen. Es hatte 32°C und das war uns für eine Wanderung zu heiß, wir sind nunmal Weicheier und gehfaul noch dazu
Eigentlich sollte heute noch die Onion Creek Road auf dem Programm stehen, aber über dem Gebiet war ein riesiges Gewitter, das wurde nichts mehr. Kurz überlegten wir evtl. in den Arches NP zu fahren, aber nach Menschenmassen war uns heute gar nicht. Wir hatten außer Jutta und Dietmar und zwei Motorradfahrern, die uns auf der Long Canyon Road überholten, keine Menschenseele gesehen und das war gut so
Also fuhren wir zum Motel und konnten schon einchecken. Nach einem kühlen Bier gingen wir noch an den schönen Pool. Später holten wir uns bei Dominos eine Pepperoni Pizza und im City Market einen Salat von der Salattheke dazu.