Wie gestern schon geschrieben, war der Abend eiskalt und die Nacht somit natürlich auch. 2°C hatte es draußen und das Haus war auf Durchzug ausgelegt, damit es im Sommer nicht zu heiß wird.
Bei 2°C ist Durchzug nicht unbedingt, was man will. Die Fenster waren nicht annähernd dicht und obwohl wir bis zum Hals zugedeckt waren, war es ganz schön frisch. Also hieß es handeln. Ich hatte extra eine Rolle Duct Tape mitgenommen, das kann man im Urlaub immer brauchen. Das suchte ich jetzt raus.
Dann klebte ich als erstes die Lüftungslöcher zu, danach nahm ich mir das Fenster vor und dichete dieses mithilfe der übrigen Kissen und Handtücher ab. Das war das Ergebnis:
Nach dem Frühstück ging es um 9.40 Uhr auf die Piste
Eine herrliche Landschaft erwartete uns. Namaqua ist ja vor allem zur Blütezeit sehr beliebt. Alle Hügel sind dann mit Abertausenden von Blumen überzogen. Jetzt im November war die Blütezeit natürlich vorbei. Aber der Park ist trotzdem eine Schönheit und kaum besucht. Wir sind außer einem anderen Fahrzeug und einem Rangerfahrzeug in 2,5 Tagen niemanden begegnet.
Ein Klippschliefer nahm ein Sonnenbad und ein Oryx präsentierte uns seine Kehrseite.
Weiter ging es durch tolle Landschaft, verschiedenste Echsen saßen in der Sonne.
Dann erreichten wir Koeroebees, eine Ghosttown
Hier begegneten wir den Rangern, die ein umgefallenes Schild wieder aufstellten.
Wir fuhren noch ein Stück weiter.
Obwohl die Blütezeit längst vorbei war, gab es doch noch ein paar interessante Pflanzen.
Irgendwann drehten wir um und fuhren wieder nach Koeroebees zurück, das Schild stand mittlerweile
Wir schauten uns noch ein wenig um, bevor wir zurückfuhren.
Unterwegs sahen wir in weiter Ferne noch Erdmännchen Da stießen sämtliche Objektive an ihre Grenzen. Nur mit dem Fernglas konnten wir sie gut erkennen.
Am Chalet angekommen, war gerade die Putzmannschaft in unserem Chalet zugange. So drehten wir noch eine Ehrenrunde, zum Visitorcenter und zurück. Dauerte nur 10 Minuten.
In der Nähe gab es diese Schafherde. Ich finde die immer total witzig mit ihren braunen Köpfen Was sich die Natur alles einfallen lässt.
Als wir ein zweites Mal zum Chalet kamen, war die Putztruppe weg.
Wir machten es uns am Feuerring gemütlich mit unseren Stühlen. Ein Glück, dass wir sie hatten, sonst gab es hier nur eine nicht sonderlich bequeme Bank.
Auf dem Ring saß eine Echse, die sich von uns nicht stören ließ. Klaus erschlug immer wieder mal ein paar Fliegen mit unserer Fliegenklatsche. Diese warfen wir der Echse zu und tatsächlich hat sie alle gefressen. Im Laufe des Nachmittags sicher 15 Fliegen. Wohin das kleine Kerlchen die gefuttert hat, keine Ahnung.
Ein letzter Überrest der vergangenen Blütenpracht
Bei Abendessen blieben wir heute nicht unbeobachtet
Wieder gab es einen wunderschönen Sonnenuntergang, heute gleich mit zwei Sonnen
Den Abend verbrachten wir wieder gemütlich vor dem Kamin