Heute müssen wir um 7.00 Uhr aufstehen, was für eine Qual Früh aufstehen liegt uns einfach nicht, schon gar nicht im Urlaub. Aber wir müssen heute über 400 Meilen nach Page fahren. Bevor wir das Zimmer verlassen, rufen wir noch meine Omi zum Geburtstag an.
Um Punkt 8.00 Uhr fahren wir tanken und los geht's. Wir fahren nach Death Valley Junction und genießen dabei nochmal die wunderschöne Landschaft.
In Death Valley Junction biegen wir auf die 373 Richtung Amargoosa Valley. Dort fahren wir auf die 95 Richtung Las Vegas. Rechterhand sind noch schneebedeckte Berge zu sehen.
Vor Las Vegas ist in unserer Karte eine Querverbinung zum I 15 eingezeichnet, aber leider ohne Bezeichnung. Und in Topo habe ich nicht nachgeschaut. So kam es, wie es kommen mußte. Wir haben die Abzweigung nicht gesehen, sie war auch nicht angeschrieben. So mußten wir nach Las Vegas reinfahren, bis wir dort auf den I 15 wechseln konnten. Als wir auf dem I 15 Richtung Salt Lake City nach Norden fahren, sind wir 2 Stunden 15 Minuten unterwegs. Wir haben gegenüber unserer Schätzung 15 Minuten gut gemacht.
Auf der I 15 herrscht dichter Verkehr, der sich erst ein gutes Stück nördlich von Las Vegas bessert. Der Highway führt durch das schöne Tal des Virgin River.
Nach Saint George fahren wir vom I 15 auf die 9 Richtung Hurricane und von dort weiter über die 59 nach Fredonia. Die Strecke ist landschaftlich ganz nett, haut einen aber nicht vom Hocker.
Fredonia ist eine sehr saubere gepflegte Stadt. Auch ein schönes Motel hätten wir gesehen.
Weiter geht's nach Kanab. Dies macht beim Durchfahren keinen so schönen Eindruck. Wir biegen rechts ab auf die 89 nach Page. Noch 72 Meilen. Unterwegs kommen wir erst an der Abfahrt nach Old Paria vorbei, dann an der Houserock Valley Road, später am Parkplatz der Toadstool Area und an der Abzweigung zur Cottonwood Canyon Road.
Um 14.30 Uhr kommen wir in Page an. Wir haben leider die Adresse von Bashful Bobs Motel vergessen, aber ich glaube mich zu erinnern, daß es am South Navajo Drive liegt. Als wir dorthin kommen, haben wir die Möglichkeit links oder rechts zu fahren. Wir entscheiden uns für rechts. Wir fahren durch eine sehr schöne Wohngegend, aber hier sind wir falsch. Die Straße führt uns in einer großen Kurve zurück zur Hauptsraße. Also noch ein Versuch, diesmal links. Und siehe da, nach 50 m kommt links das Motel. Es sieht von außen nicht gerade einladend aus. Es gefällt uns auf den ersten Blick nicht sonderlich gut. Wir überlegen kurz und beschließen hier nur eine Nacht zu verbringen. Da es so alt ist und einige Katzen unterwegs sind, fürchte ich, daß ich mit meiner Hausstaub- und Katzenallergie Probleme bekomme. Ich gehe rein. Bob ist sofort bei mir. Ich sage, daß ich ein Problem habe und leider nur eine statt sechs Nächte bleiben kann. Er hat Verständnis und radiert unseren Namen aus. Wir bekommen Zi. 144, insgesamt gibt es nur drei Zimmer.
Das Zimmer besteht aus einer Küche, die durch eine Theke, an der 4 Barhocker stehen vom Wohnbereich abgetrennt ist. Im Wohnbereich stehen zwei Couchen und ein großer Fernseher. Im hinteren Teil der Wohnung sind zwei Schlafzimmer mit je einem Queenbed, dazwischen das Bad. Eigentlich sehr schön, aber die Angst vor Asthmaanfällen bleibt.
Die Wohnung kann man sowohl von der Straße aus betreten, als auch vom Hinterhof aus, in dem wir geparkt haben. Im Hinterhof stehen Stühle vor den Zimmern und je ein BBQ-Grill. Wir tragen das Gepäck rein und fahren gleich wieder, da wir uns für die nächsten 5 Nächte ein neues Motel suchen müssen.
Beim herfahren haben wir gesehen, daß im Gegensatz zu früheren Jahren nun schon fast alle Motels den Pool offen haben. Bei fast 30°C ist das auch richtig so. Wir fahren eine Runde durch Page und sehen uns alle in Frage kommenden Motels an. In der engeren Auswahl bleiben nur das Quality Inn mit den schönen Balkonen und die Travellodge. Beide haben den Pool auf, das QI nur Stühle am Pool, aber bei der TL liegt man fast auf der Straße. Auch die Balkone sind dort nicht so schön. Also rein ins QI. Ich frage nach einen Zimmer mit 2 Betten, upstairs, ohne Verbindungstür und Nichtraucher, das übliche halt. Ja, er hat unser Wunschzimmer frei, für 89,99 $ pro Nacht oder 80,99 $ mit AAA-Card. Ich sage, ich bin daheim beim ADAC, habe aber meine Karte nicht dabei und schaue mitleiderregend Ich bekomme das Zimmer für 80,99 $.
Dann fahren wir noch zum Walmart und kaufen Fleisch zum grillen bei Bob, außerdem einen Wegwerfgrill mit Kohlen. Zurück bei Bob setzen wir uns hinten raus und trinken ein kühles Bier. Dann tragen wir einen Tisch mit zwei Bänken vor unser Zimmer. Ich schreibe gemütlich im Freien den Reisebericht und Klaus zündet den Grill an.
Leider sind die Kohlen nicht so gut, wie die vor zwei Jahren. Es gibt keine richtige Hitze und unser Fleisch wird nicht so recht durch. Wir bitten Bob, als er vorbeikommt, ob er wohl eine Handvoll Kohle und Anzünder für uns hat. Er hat. Ab da geht's besser und es wird doch noch was mit dem Essen
Wir bleiben noch draußen sitzen, bis es zu kalt wird. Dann gehen wir rein und sehen noch fern. Ich schlucke noch Allergietabletten und um 23.00 Uhr machen wir das Licht aus