Die ganze Nacht waren rundrum Gewitter, ein irres Spektakel
Wir sind bis 8 Uhr im Bett geblieben, ich spickte aber ab und zu nach draußen, nicht dass wir eine Sensation am Wasserloch verschlafen
Wir hatten noch Zeit, daher beobachteten wir wieder Vögel.
Heute mal eine Taube
Das Wetter war wieder prima
Skink
Badender Spatz
Maskenbülbül
Dann kamen Southern Grey-headed Sparrows dazu
Glanzstar
Dann haben wir so langsam alles verpackt und zum Auto getragen. Genau auf den Boden schauend um ein weiteres Dornen-Erlebnis zu vermeiden
Um 9.30 Uhr holten wir unseren Laufzettel, verabschiedeten uns von Franco und fuhren los Richtung Gharagab
Ein letzter Blick zurück, das Gemeinschaftsgebäude und rechts davon Unit 3 und 4
Black shouldered kite
Sekretär
Typische Landschaft im Norden des Kgalagadi
Southern Pale Chanting Goshawk
Dann entdeckten wir diesen Termitenschmätzer (Ant-eating Chat), der versucht hat eine Blindschlange zu verschlucken.
Ein paar Zentimeter hat er ihn reingewürgt, dann kamen wieder ein paar Zentimeter raus.
So ging das immer hin und her. Er hat es nicht geschafft die Blindschlage ganz zu verschlingen. Schlussendlich ist er so, mit dem "Wurm" aus dem Schnabel hängend, weggeflogen.
Hier hat sich wohl etwas verpuppt
Langsam wurde es Zeit etwas zu essen, die skinless driedwors gab es heute
Wie aus dem Nichts kam plötzlich eine Windhose von rechts, tobte genau über uns hinweg und verschwand links im Gelände
Dann erreichten wir Unions End. Grenzzaun zu Namibia
Grenzstein zu Botswana
Ein kleines Stück ging es wieder zurück und dann bogen wir ab auf den 4x4 Trail nach Gharagab.
Zuerst weißer Untergrund, später der rote Kalaharisand
Und wir sahen sogar nochmal Erdmännchen
Um 13.00 Uhr erreichten wir Gharagab. Hier noch ein Video der Anfahrt.
Erik hat uns empfangen, wie schon vor 2 Jahren. Wir bekamen Unit 4.
Es war unheimlich heiß, erstmal eine Dusche genommen in der renovierten und gefliesten Dusche, kein Vergleich mehr zu dem Zustand von vor 2 Jahren.
Am Wasserloch tat sich auch mehr als vor 2 Jahren
Plötzlich wurde es in Unit 3 laut. Zwei Leute kamen angerannt, er in grellgrünem T-Shirt, stürmten auf die Terrasse, plärrten herum, Franzosen Dann stürmten sie wieder davon. Was war das denn? Wir konnten dann sehen (und hören), dass der Laubfrosch eigentlich in Unit 2 wohnt.
30 Minuten später kam ein Auto, die Freunde des Laubfrosches. Lautstark wurde er eingewiesen, wie er rückwärts am besten vor der Unit parkt. Die Frau des Laubfroschs hat sich immerhin für den Lärm entschuldigt.
Das kann ja was werden. Wir hofften stark, nachdem der Laubfrosch der Boss der Viererbande war, dass sie sich abends in Unit 2 zusammen setzen würden. Und genauso kam es zum Glück auch Aber die armen Leute in Unit 1, manche kennen einfach keine Rücksicht
Dann zogen Gewitter heran, so trauten wir uns nicht zu grillen, bevor es uns wieder so geht wie gestern
Wir haben die Kasegriller also in der Pfanne gebraten, aber dadurch waren sie etwas fett.
Um 17.57 Uhr, wir trauten unseren Augen kaum, kamen Löwen zum Wasserloch
Einer hatte ein Horn im Maul
Die Haarpracht ist noch etwas spärlich
Mit Horn trinken geht nicht
Also hat er es abgelegt, aber die Pfote drauf gestellt, damit es nicht weg kommt
Alle 5 schlabberten was das Zeug hielt
Das Horn muss wieder mit
He, was hast Du da, das will ich auch haben
Und schon war ein Gerangel im Gange
Aber er hat es geschafft, das Horn war immer noch seins
Die anderen 4 schlabberten weiter
Meins
Aber nicht lange, das Horn war begehrt
Nichts wie weg mit dem Horn
Mann, nie hat man seine Ruhe
Fröhliche Jagdszenen
Noch ein Versuch mit dem Horn zu verschwinden
Kurze Ruhepause
Die nächste wilde Jagd
Mittlerweile war Erik zu uns gekommen und wir tranken ein Bierchen miteinander
Im Wasserloch war nun frisches Wasser
Während dies 4 der Löwen anlockte, schnappte sich einer einen Knochen oder so was ähnliches und kam genau zu unserem Chalet. Da saß er nun und ließ das Spielzeug nicht los
Dann verschwand er und alle anderen auch
Das ganze Spektakel dauerte über eine Stunde
Mittlerweile war das Licht auch nicht mehr gut zum fotografieren. Erik deutete in die Ferne und was war da, die nächste Löwengruppe mit einem Prachtexemplar von Löwen zog vorbei. Er verfolgte eine Dame. Leider verschwanden sie schnell wieder.
Wir unterhielten uns noch weiter mit Erik, tranken ein zweites Bierchen. Er lebt mit seiner Mutter in Twee Rivieren. Ganz locker hat er erzählt, dass er letztens betrunken mit dem Auto gegen einen Baum gefahren ist und der Schaden nun repariert werden muss, wenn er wieder frei hat . Dann ging er zurück in seine Unterkunft.
Um 20 Uhr begann es zu regnen, so gingen wir nach drinnen, bald schliefen wir ein.
Nachts wurde ich durch heftigen Sturm und Regen geweckt, ich hab dann erstmal rundrum alle Klappen dicht gemacht.