Nach einem wiederum guten Frühstück, heute sogar mit Eiern zum Speck, ging es um 8 Uhr los. Erstmal rüber nach Ehrenberg, Arizona zum tanken, damit spart man 80 Cent pro Gallone.
Und wieder zurück nach California
Leider auch durch die Obst-Kontrolle. Woher wir kämen, ich sagte Germany. Nein, woher wir jetzt kämen, ich meinte Blythe, da schaute er uns seltsam an. Als ob wir die einzigen wären, die von Blythe die 4 Meilen nach Ehrenberg zum tanken fahren. Schlussendlich winkte er uns durch, mit einem Gesichtsausdruck so quasi, die sind doof
Ein Flugzeug, welches irgendwelches Zeug versprühte war neben den Highway unterwegs.
Dann machten wir uns auf den Weg nach Süden, über die 78. Von dort sollte eine Gravelroad zur Gold Basin Mine führen, den Track hab ich mir vorab zuhause runtergespeichert, aber dummerweise nicht auf das GPS geladen. Das wollte ich in Blythe erledigen, wollte!
Hab ich aber nicht und nachdem ich mir den Track noch nicht mal auf das Netbook geladen hatte, gab es unterwegs keine Möglichkeit ranzukommen, was für ein Mist
Ich hatte mir aber eine Karte ausgedruckt mit der ungefähren Lage. Also improvisierte ich, indem ich den Ausdruck mit dem GPS verglich und festlegte, in welchem Bereich der Straße die Gravelroad links abgehen musste. Als wir den Bereich erreichten, passten wir gut auf, wann links eine Straße weggeht. Nun, es ging insgesamt nur eine einzige Straße links ab, das war ja einfach. Die Black Mountain Road, also abgebogen.
Die Straße war anfangs langweilig, bis sie begann sich in die Höhe zu schrauben.
Der Ausblick war phantastisch, man konnte in der Ferne die Imperial Sand Dunes erkennen.
Die Landschaft war atemberaubend hier oben
Tja, das war mit Sicherheit nicht die gesuchte Straße zur Gold Basin Road, aber das war uns angesichts der Landschaft nun völlig egal.
Wir kamen schließlich ganz oben an, hier gab es jede Menge Antennen und Technik.
Die Straße würde nun auch noch weiterführen, war aber leider gesperrt, sehr schade.
Dann machten wir uns auf den Rückweg, die Straße war übrigens nicht gerade in optimalem Zustand.
Unser Weg führte uns nun direkt nach Yuma zu Shilo Inn. Da es ausgebucht war und demnach auf der Poolseite mit erheblichem Lärm zu rechnen war, hatte ich im Vorfeld gebeten, ein Zimmer auf der anderen Seite zu bekommen. Laut Website hatten die Zimmer ja alle Balkon.
Ich war schnell eingecheckt und man entließ mich mit dem Hinweis, dass der Aufzug, nur ein einziger für das ganze Hotel, kaputt sei. Na prima, ich hab ja nur ein Zimmer im vierten Stock verlangt
Im Zimmer angekommen war der Schock erstmal groß, kein Balkon Das darf doch nicht wahr sein. Die Bauweise war die gleiche, wie auf der anderen Seite, nur war es hier Fake Hier das einzige Foto, auf dem man ungefähr sieht, dass auf der Gebäuderückseite Balkone angedeutet sind, nur hier ohne Fenster. Ansonsten waren sogar Lampen neben den Fenstern, um die Täuschung zu vollenden
Ich war echt sauer, bin wieder runter und hab nach einem Zimmer mit Balkon gefragt. Das gäbe es nur auf der Poolseite. Tja, den Lärm wollten wir uns nicht antun, also verzichteten wir auf den Balkon. Hätte das auf der Website vorab gestanden, dass es Balkone nur zur Poolseite gibt, hätte ich hier gar nicht gebucht, die sehen uns garantiert nicht wieder
Also zum zweiten Mal in den vierten Stock und Klaus Bescheid gegeben, dass es bei diesem Zimmer bleibt.
Runter zum Auto und das wichtigste aus den Koffern in den Trolley und die Badetasche umgepackt und wieder hoch in den vierten Stock.
Umgezogen und runter zum Pool.
Erfreulicherweise war es hier ruhig, nur ein paar Erwachsene waren da, so konnten wir uns noch einen schönen ruhigen Nachmittag machen
Im Hotel fand ein Treffen von zwei großen Rocker-Verbänden statt. Was da für Gestalten rumliefen, sagenhaft. Die ca. 100 Mann versammelten sich nach und nach hinter dem Pool. Es wurde gegröhlt und die Musik aufgedreht. Wie gut, dass wir ein Zimmer auf der anderen Seite haben
Dann hieß es zum vierten Mal hoch in den vierten Stock, umziehen und ab zum Albertsons.
Dort haben wir Bier, Chickentenders, Drums und Caesars Salad gekauft und dann, nachdem wir zum fünften Mal hochgestiegen sind, im Zimmer gegessen.
Für uns war die dauernde Treppensteigerei ja recht lustig, aber das Hotel war voll mit alten Leuten, die in Zeitlupe die Treppen hochgestiegen sind, teilweise mit Gehstöcken Wenn ich nur einen einzigen Aufzug habe, dann sollte ich den so warten lassen, dass er nicht tagelang ausfällt. Ein weiterer Grund nicht wiederzukommen!