Wetter: Kalt in München, sonnig in Los Angeles, 18°C, kalter Wind
Um 7.30 Uhr fuhren wir zuhause los. Um 8.15 Uhr erreichten wir unseren ersten Stop in Hallbergmoos beim Parkservice Krätschmer. Dort ging es schnell weiter, erst ein paar Damen am Terminal 1 abgeliefert, dann uns am Terminal 2.
Zielsicher marschierten wir Richtung Business-Schalter der LH, blöderweise waren die aber nicht mehr dort, wo sie immer waren. Dort standen nun Automaten. Ein Mitarbeiter, der die Automaten überwachte, sagte uns, wir müssen nicht selbst einchecken, sondern können zum Schalter gehen, der ist zwei Reihen weiter. Also dahin gedackelt.
Nachdem wir unser Gepäck los waren, gingen wir durch die Kontrolle in der Business-Reihe. Hier musste ich erstmals meine Kamera nicht auspacken und herzeigen. Ob das nun grundsätzlich so ist oder ob es an der Business-Reihe liegt, würde mich interessieren
Nun ging es weiter zum Terminal L, dem neuen Satellitenterminal. Dazu war eine kurze Fahrt mit der U-Bahn nötig.
Dort angekommen folgten wir der Beschilderung zu den Lounges. Bald war die Lounge auch gefunden, tja, dummerweise waren wir in Terminal K statt L. Also alles wieder zurück und durch die Passkontrolle ins Terminal L. Und dort wieder den ganzen Schlauch bis zur Lounge, endlich waren wir richtig.
In der Lounge gönnten wir uns erstmal ein Weißbier Zum Essen gab es aufgrund der Tageszeit Rühreier, Wurst, Cereals, Semmeln, Brezen usw. Der Bierschinken war hervorragend!
Am Nachbartisch saßen Russen, die kippten einen Willi nach dem anderen
Um 11.20 Uhr machten wir uns auf, da wir ja noch durch die zweite Kontrolle mussten. Dank Business-Schalter ging es sehr schnell. War eine ganze Meile zum laufen, daher fanden wir es äußerst kurios, dass es für die allerletzten 50 Meter, direkt vorm Gate, ein Laufband gab. Für den gefühlten Kilometer davor gab es keines
Bald konnten wir einsteigen. Unsere Plätze waren super, ganz vorne in Reihe 3, davor waren nur die zwei Reihen First Class. Ich konnte da keinen so großen Unterschied feststellen, dass es den Preisunterschied wert wäre.
Unsere Sitze waren riesig, wir wurden mit Namen begrüßt und es gab erstmal einen Schampus
Das nennt man Beinfreiheit
Die Fernseher sahen ein bißchen aus wie Mikrowellen
Als nächstes kamen gesalzene Mandeln. Dazu wählten wir Gin Tonic. Nach der ersten Sprudelbestellung brachte der nette Flugbegleiter immer wieder einen mit
Beim Essen wurde es dann richtig dekadent. Auf unsere Tische wurden weiße Tischdecken gelegt und wir erhielten die Speisekarte.
Dann kam die Vorspeise, wir wählten den Tafelspitz. Es gab einen tollen Sauvignon Blanc aus Neuseeland dazu.
Dann kam der Salatgang, nichts herausragendes.
Zur Hauptspeise wählten wir das Kalbssteak und zum Nachtisch die Käseplatte. Leider hab ich nur ein Foto vom restlichen Hauptgang
Dann gab es Lindtpralinen und Tequila.
Der Flug war sehr ruhig, die meisten Leute haben, obwohl es Tag war, geschlafen. Wir auch. Plötzlich hörte ich Babygeschrei, seltsam, wo kommt das denn her. Und noch seltsamer war, dass es näher kam
Ein Frau kam mit einem schreienden Baby den Gang runter und weckte mal eben alle auf. Dann blieb sie genau neben uns stehen und das Baby brüllte genau in das Ohr von Klaus. Dieser rief ein beherztes "Schleich Di" in ihre Richtung und weg war sie. Manche haben Nerven
Zwischendurch gab es einen Snack, ein kleines Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat, dazu gönnten wir uns ein Weißbier.
Zwei Stunden vor der Landung wurde das Abendessen serviert.
Es gab eine Kartoffelsuppe. Die hat uns nicht besonders geschmeckt, da war ein Gewürz drin, welches uns nicht zugesagt hat. Dazu gab es einen Salatteller.
Um 15.10 Uhr, nach 11 Std. 41 Minuten sind wir gelandet. Mal wieder ganz draußen Es folgte die übliche Flughafenrundfahrt, bis wir um 15.30 Uhr andockten. Sämtliche Wiesen waren voller Poppies, herrlich anzusehen.
Aufgrund der Reihe 3 waren wir schnell ausgestiegen und liefen los Richtung Immigration Aus einem Seitengang kamen auch schon die ersten Leute gelaufen, dahinter regelrechte Menschenmassen. Ich vermute zwei weitere Flugzeuge, eines davon wohl aus China.
Wir erreichten die Automaten mit als erste. Schnell Pass gescannt, Fingerabdrücke und Foto und mit dem Wisch weiter zum Officer. Der stellte nur zwei Fragen: Business oder Pleasure und wie lange wir bleiben. Das war's.
Dann zum Zoll. Dort waren lange Schlangen, da viele der Chinesen wohl einen US-Pass haben und uns mittlerweile überholt hatten. Alle hatten schachtelweise Zeug dabei, das hielt auf.
Weiter ging es zu den Shuttles, das von Hertz kam schnell, überhaupt waren diesmal viele Hertz Shuttles unterwegs. Bei Hertz angekommen stand unser Name natürlich mal wieder nicht am Bord. Also sind wir rein, aber am Goldschalter standen jede Menge Leute an. Draußen stand auch eine Dame an einem Terminal, also wieder raus und ihr gesagt, dass wir eine Reservierung hätten, aber unser Name nicht an der Tafel steht.
Sie hat nachgesehen und hat unsere Reservierung gleich gefunden. Eine T-Klasse, die hätte sie nicht da. Also hat sie erstmal gefunkt, sie braucht eine T-Klasse. Okay, nach 15 Minuten sollte eine kommen. Wir warteten, nach 15 Minuten keine T-Klasse in Sicht. Ich wieder zu der Dame, sie funkte erneut, sie brauche hier eine T-Klasse.
Wieder warteten wir 20 Minuten. Keine T-Klasse in Sicht
Langsam begannen wir zu frieren, es wehte ein eiskalter Wind, krank wollten wir zu Beginn des Urlaubs nun wirklich nicht werden. Ich meinte dann zu der netten Dame, wenn sie schon keine T-Klasse beschaffen kann, ob sie uns einen Nissan Pathfinder besorgen kann, aber nur mit 4WD.
Die Dame funkte wieder und 5 Minuten später stand unser Pathfinder, wie gewollt mit 4WD vor uns. Hurraaaaa!
Da das Fahrzeug rundrum total verkratzt war, hab ich schnell alle Kratzer fotografiert. Noch schnell die Lichter kontrolliert und das war's. Dies sollte sich noch rächen.
Aber im Moment waren wir sehr zufrieden und endlich ging es los nach Azusa
Wie zu erwarten standen wir bald im Stau Vor zwei Jahren brauchten wir 1,5 Stunden, das toppten wir diesmal, wir brauchten 2 Stunden für eine Strecke von 45 Minuten. Toll, sch... LA
Mitten im Stau auf dem Highway fiel mir ein, dass das GPS im Trolley im Kofferraum ist. Da es in Azusa etwas verzwickt ist, das Super 8 zu finden, brauchte ich es unbedingt. Anhalten war nicht möglich, also kletterte ich kurzerhand vom Vordersitz quer durch's Auto in den Kofferraum. Gut, dass es schon dunkel war
In Azusa waren wir wieder im Super 8, die Gegend war diesmal nicht mit seltsamen Gestalten bevölkert, klar, war ja diesmal Werktag. Da wir uns schon auskannten, holten wir vorher bei der Tankstelle Bier und Wasser und checkten dann ein.
Diesmal kam es uns lauter vor, aber da wir müde waren, schliefen wir nach ein, zwei Bierchen seelig ein, endlich angekommen