D707 - Ranch Koiimasis - Schwalbennest - Namibia


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    D707 - Ranch Koiimasis - Schwalbennest


    Websites: Ranch Koiimasis - Schwalbennest

    Bewertung:

    Stand: November 2018


    Kommentar:

    Hier muss ich weiter ausholen. Ich hatte im Internet in diversen Foren Fotos vom Schwalbennest gesehen und war begeistert. Es war die zweite Unterkunft, die ich für unsere Tour, mehr als ein Jahr vorab, gebucht habe, nur damit sicher steht, dass wir es auch bekommen.

    Ca. 6 Wochen vor unserem Aufenthalt gab es im Namibia-Forum plötzlich massive Kritik am Schwalbennest. Ich habe mit der Userin Kontakt aufgenommen. Es wurden etliche Mängel genannt.

    Anke, die Besitzerin, sei extrem unfreundlich,
    der alte Gas-Kühlschrank läuft nicht richtig, Abhilfe gab es nicht, auch kein Eis wurde angeboten,
    die Armaturen in der Dusche sind nur mittels eines Waschlappens aufzudrehen,
    ein Felsenpool (der auf der Website nicht genannt wird) sei leer gewesen und auch nicht aufzufüllen gewesen.

    Dies nur ein Teil der Kritik. Wir haben ernsthaft überlegt zu stornieren, leider war an der D707 mittlerweile alles ausgebucht. Mittlerweile sind wir froh, dass wir nicht storniert haben, auch wenn unser Aufenthalt, gerade zu Beginn, auch nicht frei von Problemen war.

    Die Probleme begannen schon mit der Anreise, irgendwann kam man an zwei Schilder, geradeaus zum Camping, rechts zur Lodge. Da wir nicht vorhatten zu campen, fuhren wir zur Lodge und waren natürlich falsch. Also alles zurück. Wieder eine Kreuzung, wieder keine eindeutigen Schilder, hier bogen wir fälschlicherweise nach links ab, hier wäre es geradeaus gegangen. Links kamen wir an eine Pferdekoppel, wo wir ein Gatter öffnen mussten. Wir folgten der Straße, vorbei an einer Kuhherde. Die Straße teilte sich, zum Glück wählten wir den rechten Weg, denn plötzlich standen wir vorm Schwalbennest. Da hätten wir sonst sicher nie gefunden.

    Nun aber immer noch die Frage, wo zum Teufel ist die Rezeption? Wieder zurück, jede kleine Straße gefahren. Endlich sahen wir ein anderes Fahrzeug, also in diese Richtung und dem Fahrzeug gefolgt. Tatsächlich führten sie uns auf das Gelände der Farm. Also ab zur Rezeption, niemand da. Die beiden anderen Leute läuteten eine Glocke an der Rezeption, keine Reaktion. Sie gingen dann wieder, um sich noch einen Aussichtspunkt anzusehen. Ich hatte aber die Nase voll. Also ab zum Tor und obwohl dort deutlich "Privat" stand und die als unfreundlich geschilderte Besitzerin darauf wohl allergisch reagiert, öffnete ich das Tor. Daraufhin fingen Hunde lautstark an zu bellen, was wiederum Anke aus dem Haus treten ließ. Entgegen der Erwartung war sie sehr freundlich, checkte mich geschwind ein. Sie war erfreut, als ich sagte, ich weiß schon, wo das Schwalbennest liegt. Der Schlüssel steckt, also wieder zurück.

    Fröhlich betraten wir das Chalet, nur blieb uns das Lachen leider im Halse stecken. Statt den erwarteten und bis heute auf der Website abgebildeten zwei Einzelbetten, stand dort ein Doppelbett, ca. 1,6 - 1,8 m breit. Das geht ja gar nicht. Also wieder alles zurück zu Anke und ihr gesagt, so können wir nicht schlafen. Alternativen wie Fest in Fels waren ausgebucht oder wie das Virosa kein Ersatz für das Schwalbennest. Anke versprach eine Matratze zu organisieren. Einerseits ist es ärgerlich auf dem Boden auf einer Matratze schlafen zu müssen, andererseits hätte sie ja auch einfach sagen können, mei, das ist jetzt so mit dem Doppelbett, friss oder stirb.

    Also wieder zurück zum Schwalbennest und alles hochgeschleppt. Es gibt keinen richtigen Weg, sondern man läuft über den nackten unebenen Fels, für Gehbehinderte nicht einfach zu meistern.

    Um 19 Uhr kam dann Anke mit einer Matratze und Leintuch. Bettdecken waren im Doppelbett vorhanden, Kissen hatte ich selbst. Die Matratze war übrigens äußerst bequem.

    Nun aber zu den Fakten:

    Das Schwalbennest liegt völlig einsam, es führt in einiger Entfernung ein Feldweg vorbei, der ca. 2-3 mal pro Tag von einem Auto genutzt wird, sonst sahen wir nur Reiter.

    Das Schwalbennest ist mit einer Küche ausgestattet, bestehend aus zwei Gaskochplatten und einem uralten Gas-Kühlschrank, der erst am zweiten Tag kühlt. Hier wäre es von Vorteil, wenn der Kühlschrank eher eingeschaltet werden würde. Anke hat uns aber täglich gefrorene Wasserflaschen zur Verfügung gestellt, die wir in unserer Kühlbox nutzen konnten.

    Im hinteren Teil des Gebäudes gibt es das Doppelbett und eine Sitzgruppe.

    Auf der Terrasse gibt es eine gemauerte Bank- und Tischkombi.

    Die Toilette und Dusche befinden sich in einem abgetrennten Gebäude, ein paar Meter vom Haupthaus entfernt. Die Dusche kann man wirklich nur mit Hilfe des Waschlappens aufdrehen. Hat uns aber nicht weiter gestört.

    Bis auf das Geschirr in der Küche, welches wohl von den Vornutzern gespült war, war alles piccobello sauber!

    Es ist eine reine Selbstversorger-Unterkunft und es gibt natürlich kein WIFI.

    Die Rate betrug 1500 N$ pro Nacht.



    Bilder:





    Links das Schwalbennest, rechts das Badehaus



    Weg zum Badehaus





    Im Badehaus







    Haupthaus









    Terrasse und Grill







    Genügend Platz zum parken





    Wahnsinns-Aussicht